Selbst vor der Kamera zu stehen und die Hilflosigkeit zu spüren wie ich jetzt posen soll und wohin mit meinen Händen, lehrt mich wie ich meine Kundinnen noch besser abholen und begleiten kann. Durch das eigene Erleben weiß ich wo die Pain Points sind und was ich selber brauche um mich abgeholt zu fühlen.
Sicherheit vor der Kamera entsteht vor allem durch eins: Übung! Je öfter du das machst, Erfahrung bekommst wie du auf Bildern wirkst, in welchen Posen du besonders gut aussiehst, in welchen weniger, desto mehr Sicherheit bekommst du. Klar, irgendwann fängt jeder einmal an, dafür bin ich dann ja da um dich an die Hand zu nehmen und anzuleiten. Aber richtig entspannte Sicherheit vor der Kamera entsteht in erster Linie durch häufiges fotografiert werden.
Dieser Punkt betrifft vor allem mich als Fotografin. Von einer Kollegin, die ich schätze, lernen zu dürfen ist für mich super spannend und extrem wertvoll. Deshalb ist es auch so wichtig dass wir Fotograf/-innen nicht in Konkurrenz-Denken verharren sondern uns gegenseitig unterstützen. Es ist genug für alle da, davon bin ich ganz tief überzeugt.
Mein letztes Shooting war vor drei Monaten und ich denke jetzt schon über mein nächstes Shooting nach. Es macht einfach auch so Spaß immer wieder ganz aktuellen Content und tolle Fotos und Videos von sich zu haben. Ich liebe es einfach neue Locations zu entdecken, die Arbeitsweisen meiner Kolleginnen kennen zu lernen und wieder neue Seiten an mir selbst zu entdecken.
Ich sags ja immer, ein Brandingshooting ist manchmal wie Psychotherapie. Es ist einfach ein Blick in den Spiegel. Standortbestimmung, wo stehe ich mit meinem Business, was habe ich schon geschafft und wo will ich hin. Und wenn es dann an die Fotos und die Auswahl geht merkt man deutlich, wie man zu sich selbst steht, ob man sich wohl fühlt in der eigenen Haut, sich gut sehen kann, oder eben nicht.
Branding-Fotografie by Maria Schinz
